Alles über uns  -   das theater ensemble 365


Theater mit sozialem Engagement

Seit 1961 unterstützt das theater ensemble 365 ausgewählte, nicht öffentlich geförderte Projekte in der sogenannten "Dritten Welt". Projekte im Süden dieser Welt, die sonst kaum Beachtung finden und wo auch kleine Geldbeträge Gutes bewirken können.

Die Tätigkeit des Vereins ist nicht auf Gewinn ausgerichtet und konzentriert sich auf Projekte und lokale Initiativen in Entwicklungsländern, deren Ziel die selbstbestimmte Entwicklung der betroffenen Menschen und eine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen ist. Dabei steht Hilfe zur Selbsthilfe im Vordergrund. Mit unserem Spiel und der Hilfe unserer Spender/innen wollen wir vor allem jene Initiativen unterstützen, die nicht von Spenderorganisationen betreut werden und somit auf jedwede finanzielle Förderung angewiesen sind.

In den fast 60 Jahren seines Bestehens hat das theater ensemble 365 hilfsbedürftige Projekte in Südamerika, Afrika, Asien und Europa mit über           € 370.000,- unterstützt.

Alle Mitwirkenden des Theaterensembles - auf, hinter und abseits der Bühne - arbeiten dafür unentgeltlich in ihrer Freizeit. Der enge und direkte Kontakt mit den Betroffenen der geförderten Projekte garantiert die zweckmäßige Verwendung der Spendengelder, die direkt überwiesen werden!




Gründer des theater ensembles 365

Herbert Waldecker

Herbert Waldecker war ein Mensch, den es nicht unberührt ließ, dass es auf der einen Seite Überfluss und Verschwendung, auf der anderen Not und Elend gibt. Je mehr er von Hunger, Ausbeutung, Unterdrückung und Ausrottung der Menschen in der Dritten Welt hörte, desto unruhiger wurde er. Die Situation dieser Menschen, deren Stimme so wenig bei uns gehört wird, brannte ihm unter den Nägeln.

Der erschütternde Hilferuf einer Leprastation aus Papua-Neuguinea war für ihn der letzte Anstoß. Mit einigen Idealisten gründete er das "Ensemble 365", um für Notleidende Theater zu spielen.

Im Dezember 1961 fanden die ersten Aufführungen statt. Als Vollblutschauspieler führte Herbert nicht nur Regie, sondern brillierte selbst in verschiedenen Rollen.

Die Krönung seines Wirkens war wohl die Theaterfassung des Buches "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupèry, an der er lange intensiv arbeitete. Intensiv waren auch die Probearbeiten.

Die Uraufführung seiner Bearbeitung durfte er jedoch nicht mehr erleben. Er verstarb im Alter von 43 Jahren.